SRM Systeme


Alle -SRM Notlichtelemente beinhalten einen automatischen Selbsttest. Alle 8 Tage wird ein Test automatisch durchgeführt. Die Funktion des Gerätes wie auch das Leuchtmittel (LED oder FL-Röhre) und der Akku werden während 2 Minuten überprüft. Zusätzlich wird alle 12 Monate ein Brenndauertest durchgeführt.

Die Selbsttests werden ausgeführt, ohne den Zustand des Leuchtmittels in Dauerschaltung zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass das Leuchtmittel vom Akku gezündet und versorgt wird, unabhängig ob dieses an diesem Zeitpunkt im Netzbetrieb ein- oder ausgeschaltet ist.


Kommunikationsfähige Module über M-BUS

Wenn ein -SRM Notlichtelement in einer Fernüberwachungsanlage mit dem M-BUS verbunden ist, wird der Selbsttest einmal pro Woche von der Überwachungseinrichtung ausgelöst. In diesem Fall besteht die Möglichkeit den Wochentag und den Zeitpunkt zu bestimmen. Wenn die Kommunikation zum Zeitpunkt des Tests unterbrochen ist, wird der Test ca. ein Tag später durch den internen achttägigen Zyklus vom Notlichtelement autonom ausgelöst und gespeichert. Sobald die Kommunikation wieder in Ordnung ist, wird das letzte Ergebnis übermittelt. Die Selbsttests werden, ohne den Zustand der Lampe in Dauerschaltung zu berücksichtigen, ausgeführt . Das bedeutet, dass die Lampe von der Batterie gezündet und versorgt wird. Im Fall einer Netzunterbrechung während des Tests wird der Test weitergeführt. Netzunterbrechungen kürzer als eine Minute haben keine Wirkung auf den achttägigen Zyklus bzw. Wochenzyklus eines M-BUS Systems. Der erste Test kommt nach acht Tagen oder am programmierten Wochentag nach der Inbetriebnahme der Leuchte. Dieser ist ein Brenndauertest mit anschliessender Batterie Reaktivierung. Da der Wochentag in einer M-BUS Anlage programmierbar ist, und der achttägige Zyklus bei der Programmierung des Gerätes im Werk zwischen 8 und 8.5 Tage zufälligerweise programmiert wird ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei nebeneinander montierte Leuchten sich gleichzeitig testen, sehr gering.
Innerhalb von einem Jahr wird ein Brenndauertest mit anschliessender Akku-Reaktivierung durchgeführt.


Fernüberwachung

Um sämtliche Notleuchten an einem zentralen Ort zu überwachen, werden alle -SRM bzw. SRMMB Notlichtelemente über die Busleitung mit der Überwachungs-Zentrale verbunden.


Fehler

Akkulade-Fehler

Falls ein Lade-Fehler auftritt (am häufigsten durch einen fehlerhaften Anschluss des Akkus verursacht) tritt folgender fehlerhafte Zustand auf :

  • Der Netzbetrieb wird und bleibt gesperrt. Das Leuchtmittel wird ausgeschaltet, unabhängig davon ob die Notleuchte im Netzbetrieb ein- oder ausgeschaltet ist.
  • Die Anzeige-LED blinkt anhaltend rot (im Sekundentakt).
  • Weitere Selbsttests sind gesperrt.

Wichtiger Hinweis:

  • Der Lade-Fehler wird ständig überwacht, unabhängig davon ob ein Selbsttest stattfindet oder nicht. Wenn der Akku im Netzbetrieb ausgesteckt oder dessen Anschluss unterbrochen wird, kann es eine gewisse Verzögerung geben, bis der Lade-Fehler festgestellt wird. Zum Beispiel wird bei Lade-Zyklen für NiMH- oder Li-Ion- Akkus das Ladegerät abwechselnd für längere Zeit ab- bzw. für kürzere Zeit eingeschaltet. Das Ladegerät kann nur überwacht werden, wenn die Ladung effektiv stattfindet.
  • Gleichzeitig wird der Fehler über die Busleitung an die Überwachungs-Zentrale weitergeleitet.

Lade-Fehler aufheben

Da der Akku ständig überwacht wird, wird dieser Fehler aufgehoben, sobald die Akku-Ladung wieder in Ordnung ist. In diesem Fall wird der Netzbetrieb wieder freigegeben und die Anzeige-LED leuchtet grün.

Wichtiger Hinweis:

  • Die Aufhebung dieses Fehlers wird als neue Inbetriebnahme betrachtet. Das heisst, dass die Selbsttest-Zyklen wieder von vorne starten (ein Dauertest innerhalb von 8.5 Tagen bzw. der nächste Dauertest innerhalb folgendem Jahr).
  • Über die Busleitung wird die Aufhebung des fehlerhaften Zustands an die Zentrale gemeldet. Damit ist es möglich die Aufhebung zentral anzuzeigen, auszudrucken, zu protokollieren oder weiter zu melden.

Akkukapazität-Fehler

Falls die Akkukapazität für die Dauer eines Selbsttests nicht reicht bzw. der Akku vor dem Ende eines Selbsttests leer ist, tritt folgender fehlerhafte Zustand auf :

  • Die Anzeige-LED blinkt anhaltend rot (im Sekundentakt).
  • Weitere Selbsttests sind gesperrt.

Wichtiger Hinweis:

  • Im Gegenteil zum Lade-Fehler ist der Netzbetrieb in diesem Zustand weiterhin freigegeben.
  • Gleichzeitig wird der Fehler über die Busleitung an die Überwachungs-Zentrale weitergeleitet.

Akkukapazität-Fehler aufheben

Dieser Fehler wird aufgehoben, sobald der Akku ausgewechselt wird. Da die Akku-Spannung ständig überwacht wird, kann die elektronische Steuerung das Auswechseln des Akkus überprüfen. Die Anzeige-LED leuchtet dann wieder grün.

Wichtiger Hinweis:

  • Die Aufhebung dieses Fehlers wird als neue Inbetriebnahme betrachtet. Das heisst, dass die Selbsttest-Zyklen wieder von vorne starten (ein Dauertest innerhalb von 8 Tagen bzw. der nächste Dauertest innerhalb folgendem Jahr).
  • Über die Busleitung wird die Aufhebung des fehlerhaften Zustands an die Zentrale gemeldet. Damit ist es möglich die Aufhebung zentral anzuzeigen, auszudrucken, zu protokollieren oder weiter zu melden.

Leuchtmittel-Fehler

Falls ein Leuchtmittel-Fehler während eines Selbsttests erkannt wird, tritt folgender fehlerhafte Zustand auf :

  • Die Anzeige-LED blinkt intermittierend rot (abwechselnd : 4 Mal blinkend im Sekundentakt dann dunkel).
  • Innerhalb jeder Minute (längere Zyklen bei FL-Röhren bzw. kürzere bei LEDs) findet ein Zündversuch des Leuchtmittels statt.
  • Der Netzbetrieb wird und bleibt gesperrt.

Wichtiger Hinweis für Notlichtelemente ohne integrierten Netzbetrieb (d.h. ohne LED-Konverter für LED bzw. ohne EVG für FL-Röhre):
Ein Leuchtmittel-Fehler kann erst bei einem Selbsttest festgestellt werden. Dadurch kann es vorkommen, dass an einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig ein Leuchtmittel im Netzbetrieb fehlerhaft ist und die Anzeige-LED trotzdem grün leuchtet. Bei FL-Röhren kann dieser Zustand dauerhaft sein, da die FL-Röhre im Notbetrieb nur einseitig bzw. im Netzbetrieb beidseitig vorgeheizt werden. Gleichzeitig wird der Fehler über die Busleitung an die Überwachungs-Zentrale weitergeleitet.

Wichtiger Hinweis für Notlichtelemente mit integriertem Netzbetrieb (d.h. mit integriertem LED-Konverter für LED bzw. mit EVG für FL-Röhre) :
Ein Leuchtmittel-Fehler kann nicht nur bei einem Selbsttest festgestellt werden sondern auch im Netzbetrieb, sobald bzw. jedes mal dass das Leuchtmittel eingeschaltet wird. In beiden Fällen tritt der gleiche fehlerhafte Zustand auf (wie oben beschrieben) bzw. finden die gleichen Zündversuche statt, bis das Leuchtmittel repariert oder ersetzt wird.

Gleichzeitig wird der Fehler über die Busleitung an die Überwachungs-Zentrale weitergeleitet.

Leuchtmittel-Fehler aufheben

Da Zündversuche in diesem fehlerhaften Zustand regelmässig stattfinden, wird spätestens nach einer Minute erkannt, sobald das Leuchtmittel ersetzt wurde. Das neue Leuchtmittel wird normal zünden und der Fehler automatisch quittiert. In diesem Fall wird der Netzbetrieb wieder freigegeben und die Anzeige-LED grün leuchten.

Wichtiger Hinweis:

  • Im Gegenteil zu Akku-Fehlern wird die Aufhebung dieses Fehlers nicht als neue Inbetriebnahme betrachtet. Das heisst, dass Selbsttests weiterhin in der bestehenden Reihenfolge durchgeführt werden.
  • Über die Busleitung wird die Aufhebung des fehlerhaften Zustands an die Zentrale gemeldet. Damit ist es möglich die Aufhebung zentral anzuzeigen, auszudrucken, zu protokollieren oder weiter zu melden.

System-Fehler

Falls ein Selbsttest nicht vollständig ausgeführt wird, ohne dabei einen Akku- oder einen Leuchtmittel-Fehler aufzuweisen, wird es von der elektronischen Steuerung als System-Fehler erkannt. Folgender fehlerhafte Zustand tritt dann auf :

  • Die Anzeige-LED wird ausgeschaltet und bleibt dunkel.

Wichtiger Hinweis:

  • Im Gegenteil zu Lade- und Leuchtmittel-Fehlern ist der Netzbetrieb in diesem Zustand weiterhin freigegeben.
  • Gleichzeitig wird der Fehler über die Busleitung an die Überwachungs-Zentrale weitergeleitet.

System-Fehler aufheben

Dieser Fehler wird automatisch beim Starten des nächsten Selbsttests aufgehoben. Falls dieser fehlerfrei durchgeführt wird, leuchtet die Anzeige-LED wieder grün. Über die Busleitung wird die Aufhebung des fehlerhaften Zustands an die Zentrale gemeldet. Damit ist es möglich die Aufhebung zentral anzuzeigen, auszudrucken, zu protokollieren oder weiter zu melden.


Wichtiger Sicherheitshinweis

Falls eine Netzunterbrechung bei einem fehlerhaften Zustand auftritt, probiert das Notelement trotzdem das Leuchtmittel zu zünden. Dabei spielt es keine Rolle, um welchen Fehler es sich handelt.


Akustischer Alarm nur bei SRMMB-Typen

Beim Auftreten einer Störung (d.h. im fehlerhaften Zustand) wird ein stündlich wiederholender akustischer Alarm ausgelöst.


LED-Anzeige

Zusammenfassung der LED-Anzeigen und der möglichen fehlerhaften Zuständen:

  • dunkel: nicht vorhandenes Netz, tief entladener Akku, System-Fehler oder Gerät defekt.
  • anhaltend blinkend rot: Lade-Fehler (nicht angeschlossener Akku) oder Akkuausfall (ungenügende Kapazität)
  • intermittierend blinkend rot: Ausfall des Leuchtmittels.
  • dauernd grün: alles in Ordnung.

MWeb

MWeb Überwachungssystem für SRM-Notelemente.

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